Meine Favoriten

Yoga für Schwangere – die ideale Geburtsvorbereitung

Wie Yoga für Schwangere hilft den Alltagsstress hinter Dir zulassen und Dich zu entspannen.

 

Ich bin jetzt 45 Jahre alt und Mama von 3 Kindern. Mein erstes Kind bekam ich im Alter von 23 Jahren und mein letztes Kind mit 43 Jahren. Die letzte Geburt war im Vergleich zu den anderen Geburten bewusster und leichter. Ich war mit meinem Körper und mit meinem Atem so sehr verbunden, dass ich mich hingeben konnte. Ich hatte keine Angst mehr vor den Schmerzen, weil ich wusste, wie sehr ich durch die bewusste Atmung mich und meinen Körper entspannen kann. Und na klar war es anstrengend, aber ich war „Eins“ mit mir, mit meinem Körper und meinem Kind. Yoga war meine Basis, um mich auf die Geburt vorzubereiten und voller Vertrauen in die Geburt zu gehen.

Yoga im Alltag zu integrieren ist nicht immer einfach, das gebe ich zu. Ständig erreichbar sein, Termine einhalten und schnell noch was einkaufen. Gerade wenn Du schon mehrmals Mama bist, ist abends „Overloading“ angesagt. Du fällst erschöpft auf das Sofa und bist fix und foxi. Es ist eben der alltägliche Wahnsinn, der uns oft die Zeit für uns selbst nicht zulässt. Und doch möchte ich Dir hier noch einmal die vielen Vorteile von Schwangerschaftsyoga aufzeigen.

Yoga für Schwangere hilft Dir beweglich zu bleiben

Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit, in der vielleicht auch Du einen neuen Zugang zu Deinem Körper findest. In meinen Yogakursen für Schwangere kann ich wahrnehmen, dass die Frauen achtsamer mit ihrem Körper umgehen, ihn auch mehr wert schätzen und öfter auf die innere Stimme hören. Ob du im Studio oder zu Hause über Online-Videos Yoga übst, – es gibt zahlreiche Asanas, die für Schwangere super geeignet sind. Optimal ist es, wenn Du aktive Haltungen und Dehnungsübungen miteinander verbindest, um einerseits beweglich zu bleiben und andererseits Dich für die Geburt vorbereitest. Ob Katze und Kuh, eine tiefe Hocke, diagonaler Vierfüßler, herabschauender Hund – Übungen wie diese und viele weitere kannst Du, wenn Deine Schwangerschaft normal und gesund verläuft, theoretisch bis kurz vor der Geburt üben. Besprich Dich mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin und Hebamme, ob Schwangerschaftsyoga für Dich geeignet ist.

Let it flow: Bewusstes Atmen hilft Dir zu entspannen

Die bewusste Steuerung Deines Atmens ist im Yoga eine hervorragende Vorbereitung für die Geburt bzw. für das Atmen in den Wehen. Ein tiefes, langsames Ein- und vor allem Ausatmen beruhigt den Puls, signalisiert Deinem Gehirn zu entspannen und versorgt Dich und Dein Baby mit ausreichend Sauerstoff.

Atmen ist zwar ein Reflex oder ein Automatismus, gleichzeitig aber auch die einzige vegetative Funktion, die Du bewusst steuern kannst: Tiefes Ein- und Ausatmen kannst Du also üben und Dich kontinuierlich steigern.

Mein Tipp: Ich habe mich unter den Wehen auf meine Ausatmung konzentriert. Habe mit jeder Wehe mir vorgestellt, wie ich mein Baby sanft mit der Ausatmung weiter nach unten schiebe und dann loslasse. Das fühlte sich so gut an.

Meditation – entspanne auch innerlich

Auch geführte Meditationen sind eine wundervolle Methode, um sich auf die Geburt vorzubereiten. Gerade Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, haben oft Angst vor der Geburt. Kein Wunder und absolut verständlich, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt. Regelmäßiges Meditieren kann Dir dabei helfen, Dich innerlich zu entspannen und Vertrauen in Dich selbst, Deinen Körper und Deinem Kind zu haben.

Wie oft kannst Du Yoga für Schwangere üben?

Ideal wäre, wenn Du regelmäßig übst, – besser 10 Minuten täglich als eine Stunde pro Woche. Aber vielleicht hast Du ja auch schon Kinder und Du kannst Dich nur einmal pro Woche rausnehmen, dann ist das auch schon sehr wertvoll. Schaff Dir ein kleines Zeitfenster, mach es Dir gemütlich, achte darauf, dass Dich niemand stört und genieße diese wertvolle Zeit mit Deinem Kind (vielleicht ja auch Kindern §:)). Wenn Du Dir mehr Zeit nehmen kannst, darf eine sanfte Yogapraxis gerne 60 Minuten dauern.

Das solltest du im Yoga während der Schwangerschaft vermeiden:

 
  • keine Bauchlagen
  • keine Übungen, bei denen du dich stürzen könntest – verzichte besser auf Krähe, Handstand und Co.
  • keine intensiven Drehhaltungen – immer zur geöffneten Seite drehen
  • keine Bauchmuskelübungen
  • nicht überdehnen
  • nicht zu tief in die Rückbeuge gehen
  • keine dynamische Yogapraxis, bei der du außer Atem kommst
  • verzichte auf jegliche Atemübungen, bei denen es darum geht schnell zu atmen oder den Atem anzuhalten

Achtsam zu sein bedeutet auch, in sich hinein zu spüren. Zu spüren, was tut mir gut und was fühlt sich nicht gut an. Damit verbindest Du Dich immer mehr mit Deinem Körper und Deiner Intuition. Und darüber wirst Du merken, wie weit Du in den Übungen gehen kannst.

Nutze jetzt die Zeit, um Dir und Deinem Kind Gutes zu tun und auch um Dich auf die Geburt vorzubereiten. Sei Dir immer wieder darüber bewusst, dass Du und Dein Baby gemeinsam das Wunder des Lebens vollbringt, und dass es das Größte, Wertvollste und Schönste ist, was Du je erleben wirst.

Natürlich habe ich in meiner letzten Schwangerschaft wundervolle Videos zum Mitmachen gedreht. Fühl Dich eingeladen, es einfach mal auszuprobieren. Für diese schöne Yogaeinheit lege Dir ein höheres Kissen, eine Decke und ein Stillkissen bereit.

Alles Liebe zu Dir und Deinem Kind

Namasté.

Doreen

Noch mehr schöne Yoga Videos für Schwangere findest Du hier bei Lieblingsyoga.

Yoga