Das ausgeglichene Sakralchakra zeigt eine harmonische Funktion und Offenheit, in dem sich unser Leben und unsere Gefühle in einem „natürlichen“ Fließen äußert. Es hat mit der Kommunikation mit dem inneren Wesen zu tun. Mit dem, womit der Körper Freude erfährt, was der Körper möchte und auch braucht. Die Fähigkeit, Kinder zu zeugen ist ebenfalls mit diesem Chakra verbunden.
Das Sakralchakra ist das Zentrum ursprünglicher, natürlicher Emotionen, sexueller Energien und schöpferischer Kräfte.
Ort: liegt in der Wirbelsäule, auf Höhe der Geschlechtsorgane, eine Handbreit unter dem Nabel
Sinnesfunktion: Schmecken
Symbol: sechsblättriger, orangefarbener Lotus
Wort: ich fühle
Grundprinzip: schöpferische Fortpflanzung des Seins
Element: Wasser
Farbe: orange
Themen:
Lebensfreude, Sexualität, ungefilterte Emotionen (alle ursprünglichen Gefühle), Sinnliche Ebene der Sexualität, innere Verbundenheit mit den befruchtenden und empfangenden Energien in der Natur, schöpferische Kräfte, Loslassen und mit dem Leben fließen
Körperlicher Bezug:
alles Flüssige wie Blut, Lymphe, Verdauungssäfte, Sperma;
Beckenraum und Hüfte (insbes. Hüftbeuger) querer Bauchmuskel, Kreuzbein, Zunge, Geschlechtsorgane, Eierstöcke, Prostata, Hoden
Balanciertes Sakralchakra:
Menschen, deren Sakralchakra in Balance ist, können sich voll einer Aufgabe hingeben oder sich auf andere Menschen und Meinungen einlassen. Das entwickelte Sakralchakra steht nicht nur für das „Zeugen von Nachkommen“ sondern auch für alle anderen Formen des „Schöpferischen“ Handelns: z.B. der Kreativität in der Kunst, im Beruf oder auch in der eigenen Freizeitgestaltung.
Ein ausgeglichenes Sakralchakra ist das Fundament für intakte zwischenmenschliche Beziehungen, Lebensfreude und ein erfülltes Leben. Es steht auch für die Verbindung zur eigenen Intuition, der inneren Stimme.
Es befähigt außerdem zu einer seelisch-körperlichen Übereinstimmung in der Partnerschaft.
Indikatoren für störungsfreies Sakralchakra:
Kreativität, Sexuelle Energie, Schöpferische Kraft, Lust am Leben, Sinnlichkeit, Lebensfreude, positive Beziehungen zu anderen Menschen und zum anderen Geschlecht, Selbstbewusstsein, Begeisterungsfähigkeit
Blockiertes Sakralchakra:
Oft ist der Fluss des Gebens und Nehmens gestört. Das kann sich auf verschiedenste Weisen äußern:
Wenn das Chakra aus der Balance geraten ist, sind emotionale Instabilität, Angst vor Veränderung, sexuelle Dysfunktionen, Depressionen oder Süchte die Folge.
Frigidität und Impotenz verweisen nicht nur auf ein blockiertes Sakralchakra.
Auch Sexsüchte (z.B. Nymphomanie,) könnten für ein gestörtes Sakralchakras stehen.
Eine Dysharmonie hat den Ursprung oft in der Pubertät. In den Generationen vor uns und auch heute noch sind die Eltern und Lehrer oft nicht in der Lage, die erwachenden sexuellen Kräfte und die Anwendung dieser Energien richtig zu vermitteln.
Auf körperlicher Ebene kann sich die Störung als Fettleibigkeit ( Einverleiben) oder Magersucht (Ablehnen) zeigen.
Auf emotionaler Ebene zeigt es sich bei Menschen, die es schwer haben, ihre eigenen Gefühle zuzulassen oder mit denen von anderen Menschen umzugehen.
Mit Vereinsamung und Isolation kann sich eine Störung auf zwischenmenschlicher Ebene zeigen.
Indikatoren für Störungen und Blockaden im Sakralchakra:
Unfähigkeit das Leben zu genießen, seelische Kraftlosigkeit, Motivationslosigkeit, Eifersucht, Schuldgefühle, zwanghaftes Sexualverhalten, sexuelles Desinteresse, Suchtgefährdung, starke Stimmungsschwankungen
Auf der körperlichen Ebene zeigt sich eine Dysbalance in Symptomen wie Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Beschwerden mit den Geschlechtsorganen, Menstruationsbeschwerden, Erkrankungen von Gebärmutter und Eierstöcken, Infektionen im Urinaltrakt, Beschwerden mit den Nieren oder der Blase, Impotenz, Schmerzen beim Sex oder auch in Hüftschmerzen.
Die Öffnung und Harmonsierung des Sakralchakra durch Yogaübungen:
die Taube (Eka Pada Rajakapotasana)
Öffnet intensiv die Hüften.
Alle Organe im unteren Bauch werden stimuliert und gekräftigt und in den Fruchtbarkeitsorganen wird zusätzlich die Blutzirkulation verstärkt.