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Was ist Hatha Yoga?

Jeder, der sich schon einmal mit Yoga beschäftigt hat, stößt auf den Begriff „Hatha Yoga“. Doch was unterscheidet Hatha Yoga von anderen Yogastilen?

Was bedeutet Hatha Yoga?

Hatha Yoga bezeichnet eine der heute bekanntesten Yogarichtungen, die ihren Fokus auf de (Asanas) hat. Diese Körperhaltungen werden durch Atemübungen (Pranayama) und Meditation ergänzt.

Das Wort Hatha stammt aus dem indischen Sanskrit und setzt sich zusammen aus „ha“ (Sonne, Kraft) und „tha“ (Mond, Stille). Eine andere Übersetzung dafür wäre Anstrengung oder Bemühung.

Damit werden im Hatha-Yoga die entgegengesetzte Kräfte vereint, daher aktive Übungen zur Stärkung und Entspannung durch Atmung und Meditation.

Hatha Yoga kann eine positive Wirkung auf die körperliche und mentale Verfassung haben. Die Übungen des Yogastils fördern Kraft und Beweglichkeit des Körpers und verhelfen, Entspannung und Achtsamkeit durch eine bewusste Wahrnehmung von Körper und Geist zu lernen.

Woher kommt Yoga?

Yoga als spirituelle Lehre kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und hat seine Wurzeln im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus. Alte Schriften belegen, dass bereits vor ca. 3.500 Jahren verschiedene Yoga-Übungen praktiziert wurden.

Hatha Yoga wird seit dem 14. Jh. vermittelt und geübt und gilt als Ausgangsform für viele später entwickelte Stile. Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Yogastile auf Hatha Yoga aufbauen. Im 20. Jh. hat dieser Yogastil auch Anklang in der westlichen Welt gefunden und nimmt seither eine große Bedeutung im modernen Gesundheitsdenken ein. Daher gehört es keiner Religion mehr an und es gibt auch keine religiösen Techniken. Der Körper wird bei den Yoga-Übungen in den Vordergrund gestellt.

Ziele von Yoga

In den letzten Jahren haben sich unser Alltag und unsere Lebensgewohnheiten deutlich verändert. Damit verschieben sich auch die Belastungen in Arbeitsleben und in der Gesellschaft. Stress und Bewegungsmangel sind maßgebend für Krankheiten jeglicher Art. Mithilfe von Hatha Yoga kannst Du Stress abbauen und den Ausgleich zu einseitigen Bewegungsmustern schaffen. Durch die Konzentration auf Dich selbst, verbindest Du Dich immer mehr mit Dir selbst. Du lernst auf Deine innere Stimme zu vertrauen. Und wenn Du mit Dir verbunden bist, findest Du Deine innere Ruhe und Deinen inneren Frieden.

Diese Form des Yoga mit seinen Übungen eignet sich außerdem, um körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und verschiedene Verspannungen zu lindern. Gleichzeitig kann Hatha Yoga als Präventionsmaßnahme dienen, um bestimmten Schmerzen vorzubeugen. Jede einzelne Übung besitzt eine Wirkung auf verschiedene Organe und Körperbereiche. Mit den Yogaübungen werden verschiedene Muskelgruppen des Körpers gestärkt aber auch durch Dehnung flexibler.

Die fünf Hauptpraktiken des Hatha Yoga

Hatha Yoga beinhaltet fünf verschiedene Praktiken, die jedoch nicht getrennt voneinander, sondern als ganzheitliche Prinzip verstanden werden.

1) Asanas:

Die erste Praktik bezeichnet Körperübungen im Yoga. Dabei werden in einer bestimmten Abfolge verschiedene Positionen durchgeführt. Wer regelmäßig Asanas übt, stärkt körperliche und geistige Kräfte.

2) Pranayama:

Pranayama bezeichnet im Sanskrit die Zusammenführung von Geist und Körper durch die Atmung.  Durch gezielte Atemübungen kann die Psyche positiv beeinflusst werden. Sogar bestimmten Krankheiten kann durch Atmung in Kombination mit anderen Praktiken (z. B. Reinigungsrituale) vorgebeugt werden.

3) Shavasana:

Nach der körperlich anstrengenden Asana-Praxis folgt die Entspannung. In Shavasana kommen Körper und Geist zur Ruhe, alle Anspannungen werden gelöst und so können neue Kraft und freie Gedanken für den Alltag geschöpft werden.

4) Meditation und Gedanken:

Unsere Gedankenwelt hat einen großen Einfluss auf unser tägliches Handeln. Im Hatha Yoga wird durch Meditation, Entspannung und Konzentration während des körperlichen Praktizierens die Klarheit des Geistes fokussiert. Mit dieser Klarheit können wir lernen, unsere Gedanken effektiv zu steuern und positiv zu nutzen.

5) gesunde Ernährungsweise:

Zum allgemeinen Wohlbefinden trägt auch die Ernährung bei. Sich yogisch zu ernähren bedeutet, vegetarische, leicht verdauliche, frische und unbehandelte Lebensmittel zu sich zu nehmen. Diese geben dem Körper wichtige Energie.

Hatha Yoga ist ideal für Anfänger geeignet, da die Yoga-Übungen auf sanfte Art und Weise erlernbar sind. Hatha Yoga kann Dir helfen, dass Du mit Deinem Alltagsstress gelassener umgehen kannst und Dich in Deinem Körper wieder wohlfühlst.

Namasté.

Doreen